Gemeinsame Übung des Gefahrstoffzuges am La Ola
Landau. Am vergangenen Samstag (10.06.2017) übte der gemeinsame Gefahrstoffzug der Stadt Landau in der Pfalz und des Landkreises Südliche Weinstraße den Ernstfall. Im Landauer Freizeitbad LaOla wurde ein Gefahrgutunfall angenommen, bei dem es galt, mehrere Personen zu retten und verschiedene Gefahrstoffe zu bergen.
Kurz nach 09:00 Uhr erreichte der Übungsalarm „Unfall mit Gefahrgut“ den Gefahrstoffzug. Sofort rückten der Einsatzleitwagen und das Hilfeleistungslöschfahrzeug der Feuerwehr Landau sowie der gemeinsame Gefahrstoffzug von Stadt und Landkreis aus. Im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit arbeiten die Stadt Landau in der Pfalz und der Landkreis Südliche Weinstraße bei Facheinheiten wie dem Gefahrstoffzug Hand in Hand.
An der Einsatzstelle fanden die Einsatzkräfte mehrere Gefahrgutbehälter im Bereich des Parkplatzes vor, die bei Verladearbeiten stark beschädigt wurden. Des Weiteren war die Rettung von mehreren Personen aus dem Gefahrenbereich erforderlich. „Sowohl bei dem Szenario, als auch bei den Gefahrstoffen handelt es sich um realistische Annahmen“, so Gefahrstoffzugführer Steffen Diehl. Jederzeit könne ein solcher Unfall nicht nur im Bereich des LaOla vorkommen. Um die Einsatzlage schnell und wirksam bewältigen zu können, wurden durch die Einsatzleitung mehrere Abschnitte gebildet. „Im Abschnitt 1 wird die Menschenrettung und die Suche nach weiteren Personen durchgeführt. Außerdem müssen aufsteigende Dämpfe niedergeschlagen werden. Die Bergung des Gefahrgutes sowie die Dekontamination der verletzten Personen und der Einsatzkräfte wird im Abschnitt 2 ausgeführt“, erläutert stellvertretender Stadtfeuerwehrinspekteur Michael Bumb dem Oberbürgermeister der Stadt Landau in der Pfalz Thomas Hirsch das Vorgehen. Im Ernstfall würde noch ein dritter Abschnitt zur Erstversorgung der Betroffenen und Verletzten gebildet, erklärt Bumb weiter.
„Mein besonderer Dank gilt allen Einsatzkräften und Beteiligten, die sich bei strahlendem Sonnenschein am Samstagmorgen Zeit für diese Übung genommen haben. Das professionelle Handeln und eine gute Zusammenarbeit sind die Grundsteine für wirksame Hilfe“, resümiert Oberbürgermeister Hirsch. Ebenso zeigten sich Einsatzleiter Bumb und Gefahrstoffzugführer Diehl mit der Übung zufrieden. Insgesamt waren 14 Fahrzeuge mit zirka 45 Einsatzkräften bei der Übung eingesetzt. (bhi)