Akute Waldbrandgefahr: Feuerwehr Landau ist gerüstet
In den vergangenen Tagen war in den Medien vermehrt von einer erhöhten Waldbrandgefahr zu hören. Auch die Waldgebiete im Bereich der Stadt Landau und des Landkreises Südliche Weinstraße sind aktuell stark gefährdet. Auf dem Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes ist der Bereich in der Gefahrenstufe 4 respektive 5 eingestuft.
Der Waldbrandgefahrenindex WBI beschreibt das meteorologische Potential für die Gefährdung durch Waldbrand. Er zeigt die Waldbrandgefahr in 5 Gefahrenstufen an: 1= sehr geringe Gefahr (grün) bis 5 = sehr hohe Gefahr (lila). Der WBI dient den für die Waldbrandvorsorge verantwortlichen Landesbehörden zur Einschätzung der Waldbrandgefahr und zur Herausgabe von Warnungen.
Daher bittet die Freiwillige Feuerwehr Landau um die Beachtung der folgenden Hinweise, wie Waldbrände vermieden werden können:
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Informationen aus Radio, Fernsehen und Zeitungen beachten. (Bei Waldbrandgefahr warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) z.B. über die Wetterberichte des Fernsehens)
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Auskünfte beim Forstdienst, der Feuerwehr oder auf den Internet-Seiten des DWD einholen.
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Feuerverbote unbedingt einhalten!
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Fahrzeuge nicht auf trockenen Grasflächen abstellen. (Katalysatoren von Auspuffanlagen erzeugen eine erhebliche Hitze!)
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Werfen Sie keine brennenden Zigarettenreste aus dem Autofenster.
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Grillen Sie nur an den dafür vorgesehenen Plätzen unter Einhaltung der üblichen Sicherheitsmassnahmen.
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Vorsicht beim Umgang mit Feuerzeug und Raucherwaren!
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Nehmen Sie Müll, der ggf. beim Picknick im Wald anfällt wieder mit nach Hause.
Sollte dennoch ein Brand entstehen, alarmieren Sie sofort die Feuerwehr unter 112 und warnen Sie gefährdete Personen. Eine frühzeitige Alarmierung und genaue Angabe des Einsatzortes ist von essentieller Bedeutung.
Zur Sache: Die Freiwillige Feuerwehr Landau ist für Wald- und Flächenbrände bestens gerüstet. Im Bedarfsfall rücken zunächst das Löschgruppenfahrzeug Katastrophenschutz sowie das neu beschaffte Tanklöschfahrzeug 3.000 zur Einsatzstelle aus. Damit stehen neben mehr als 4.400 Liter Wasser für den Erstangriff auch spezielle Ausrüstung für die Wald- und Flächenbrandbekämpfung zur Verfügung. Während auf dem Löschgruppenfahrzeug Katastrophenschutz mehrere hundert Meter Schlauchmaterial und zum Beispiel auch ein 5.000 Liter Faltbehälter zum Aufbau eine Wasserversorgung über lange Wegstrecken zur Verfügung stehen, ist das Tanklöschfahrzeug 3.000 unter Anderem mit einem Pump-and-Roll-Betrieb ausgerüstet. Damit kann während dem Fahrbetrieb eine Wasserabgabe erfolgen und eine maschinelle Schaumzumischung für Netzmittelabgabe umgesetzt werden. Weiterhin wurde die nach Norm vorgesehene Zusatzbeladung „Waldbrand“ auf dem Fahrzeug verladen. Im Bedarfsfall werden schließlich auch weitere Tanklösch- und Löschgruppenfahrzeug der Einheit Landau, aber auch die Ortsteilwehren und gegebenenfalls Einsatzkräfte aus dem Landkreis Südliche Weinstraße hinzugezogen. (bhi)