Neue Online-Plattform steigert Ausbildungsqualität der Jugendfeuerwehren

Ausbildung-JF.de bietet Jugendfeuerwehren der Stadt Landau und des Landkreises Südliche Weinstraße (SÜW) ein breites Repertoire aktueller Lehrmaterialien und gibt für zahlreiche Themen einen Leitfaden zur Unterrichtsgestaltung mit an die Hand.

„Dieses Projekt ist einmalig in Rheinland-Pfalz, vielleicht sogar deutschlandweit.“ Matthias Ruck, einer der beiden Projektverantwortlichen von Ausbildung-JF.de ist sichtlich stolz auf das Ergebnis jahrelanger Zusammenarbeit. Entstanden ist eine gemeinsame Ausbildungsplattform von und für Jugendfeuerwehren aus Landau und dem Landkreis SÜW. Ziel des Angebots ist eine einheitliche und korrekte Ausbildung der Jugendlichen im gesamten interkommunalen Verbund. „Das Schöne ist, dass alle davon profitieren ─ nicht nur die Ausbilder, sondern vor allem unser Feuerwehr-Nachwuchs“, meint auch der zweite Projektverantwortliche, Daniel Hey.

Konkret bietet Ausbildung-JF.de Präsentationen und andere Lehrmaterialien zu gängigen Feuerwehrthemen, wie „Brennen und Löschen“ oder "Fahrzeugkunde". Eine grundlegende Hilfestellung bieten die Lernkarten als Ausbildungsleitfaden. Je nach Wissensstand der Jugendlichen können die Ausbilder sich bei der Unterrichtsgestaltung für eins der drei aufeinander aufbauenden Lehrmodule entscheiden.

Neben den Lehrmaterialien bietet die Plattform auch eine Linksammlung sowie wichtige Formulare und Vorlagen, beispielsweise Einverständniserklärungen für Eltern, grundsätzliche Veranstaltungshinweise oder einen Aufnahmeantrag. Auch in Zukunft bleibt der Plattform-Zugang zwar auf die rund 50 Jugendfeuerwehren aus Landau und SÜW beschränkt. Dennoch sehen die Verantwortlichen in Ihrer Idee auch einen Nutzen für die Jugendarbeit anderorts: „Das Angebot ist auf unsere Zwecke zugeschnitten. Wir würden uns freuen, wenn auch andere Jugendfeuerwehren sich zu ähnlichen Initiativen zusammenschließen, um so die Ausbildungsqualität gemeinsam zu erhöhen.“
Zum Start bekommen alle Jugendfeuerwehren einen Stick mit den Anmeldedaten und einem Anwenderhandbuch mit an die Hand. Die hierfür entstanden Kosten trägt der Regional-Feuerwehrverband Vorderpfalz.

Auch der stellvertretende Kreisfeuerwehrinspekteur Dirk Nerding und der stellvertretende Stadtfeuerwehrinspekteur Michael Bumb freuen sich, dass das Portal endlich startklar ist. „Nun haben wir endlich eine moderne, kostengünstige Lösung für unsere Jugendwarte, die lebt und ständig weiterwachsen wird."