Seminar Angewandte Öffnungstechniken erfolgreich durchgeführt
Am vergangenen Samstag fand in der Feuerwache Landau ein Seminar zum Thema "Angewandte Öffnungstechniken" statt. Acht Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Landau bildeten sich zu zerstörungsfreien und zerstörenden Zugangstechniken für die Haus- und Wohnungstüröffnung fort.
Die Notwendigkeit eines solchen Seminares zeigen die steigenden Einsatzzahlen in diesem Bereich: im vergangenen Jahr musste die Freiwillige Feuerwehr Landau 31 Mal zu so genannten Notfalltüröffnungen ausrücken. "Die Feuerwehr ist grundsätzlich ermächtigt, eine Wohnungstür zu öffnen, wenn eine konkrete Gefahr besteht", erklärt Stadtfeuerwehrinspekteur Dirk Hargesheimer: "Die Feuerwehr ist aber kein Schlüsseldienst. Wer sich aussperrt, muss einen Schlüsseldienst rufen. Die Feuerwehr unter Vortäuschung falscher Tatsachen zu rufen und als Schlüsseldienst zu missbrauchen wird teuer". In der Regel werden Haus- und Wohnungstüren durch die Feuerwehr geöffnet, wenn eine Brandgefahr besteht, in der Wohnung eine hilflose Person auf medizinische Versorgung angewiesen ist oder in Amtshilfe für die Polizei.
Ausgehend von der mechanischen Wirkungsweise eines Schließzylinders wurden die Teilnehmer in den häufig angewandten Öffnungstechniken fortgebildet, um diese anschließend intensiv praktisch zu üben und anzuwenden. Besonderes Augenmerk lag dabei auf den zerstörungsfreien und zerstörungsarmen Öffnungstechniken. "Bei Notfalltüröffnungen gilt es, mit wenig Werkzeug viel zu erreichen. Wenn man alles richtig gemacht hat, wird in den meisten Fällen nicht auffallen, dass überhaupt etwas gemacht wurde", sagt der Leiter der Ausbildung Uwe Bünning. (bhi)