Landauer Stadtdorf Wollmesheim feiert Spatenstich für Feuerwehrhaus
Grund zur Freude im Landauer Stadtdorf Wollmesheim: Am Standort des alten Feuerwehrhauses fiel jetzt der offizielle Startschuss für den Neubau. Und dass der dringend erforderlich ist, darüber sind sich alle Beteiligten einig. Denn: Beim bisherigen Feuerwehrhaus handelt es sich um ein in den 1960er Jahren umgebautes Wohnhaus, das lediglich aus einer Fahrzeuggarage mit zwei Stellplätzen besteht, auf denen es im Einsatz oft „eng wird“. Neu entstehen sollen stattdessen eine Fahrzeughalle für zwei Fahrzeuge mit den geforderten DIN-Größen, Umkleiden für Damen und Herren sowie Sanitäranlagen.
OB Thomas Hirsch betont die Bedeutung einer zukunftsorientierten Standortplanung für die Feuerwehr. „Nicht erst die jüngsten Krisen wie die Corona-Pandemie oder das Ahr-Hochwasser haben gezeigt, wie wichtig ein funktionierender Katastrophenschutz ist. In Landau können wir uns glücklich schätzen, dass unsere Rettungsfamilie und mit ihr unsere Feuerwehr als wichtiger Teil des Katastrophenschutzes so gut aufgestellt sind. Doch das alleine reicht nicht. Unsere Feuerwehrfrauen und -männer brauchen auch eine optimale Ausstattung und Gebäudestruktur. Neben dem neuen Feuerwehrstützpunkt in Queichheim ist das neue Feuerwehrhaus in Wollmesheim ein zusätzliches Rad, das wir drehen, damit unsere Feuerwehrkameradinnen und -kameraden ihren ehrenamtlichen Aufgaben gut und sicher nachkommen können“, so der OB.
Wie sehen die Pläne für das wichtige Projekt im Dorf aus? Der Abriss der Nebengebäude und Schuppen im hinteren Bereich ist bereits erfolgt. Nun stehen an dieser Stelle der Neubau der eineinhalbgeschossigen Fahrzeughalle und der eingeschossigen Anbauten an, bevor im Anschluss das alte Feuerwehrhaus im vorderen Bereich abgerissen wird. „Wir sind überzeugt, dass wir eine passende Lösung für das Stadtdorf Wollmesheim gefunden haben, die sich auch gut in die dörfliche Struktur im Ort einpasst“, betont Lukas Hartmann als zuständiger Dezernent für das städtische Gebäudemanagement (GML).
Dirk Hargesheimer, Brand- und Katastrophenschutzinspekteur der Stadt Landau, ist stolz, dass die Ortsteilwehr Wollmesheim mit ihrem Wehrführer Fabian Altschuh bald über ein modernes Feuerwehrhaus gemäß den aktuellen Vorgaben und Vorschriften verfügt. „Die Einheit Landau-Wollmesheim zeichnet sich durch eine starke Mannschaft und eine sehr gute Jugendarbeit aus“, betont der Feuerwehrchef. Aktuell seien 30 Kameradinnen und Kameraden aktiv, davon 11 Jugendliche und 15 Bambini. „Der Feuerwehrstandort im Stadtdorf Wollmesheim ist aber auch aus einsatztaktischen Gründen und zum Erreichen unserer Einsatzgrundzeit besonders wichtig, da die Kameradinnen und Kameraden bestimmte Bereiche der Kernstadt sogar schneller anfahren können als wir von der zentralen Feuerwache in der Haardtstraße aus.“
Die Wollmesheimer Wehr bildet dabei eine Ausrückegemeinschaft mit Mörzheim, weshalb auch Ortsvorsteherin Dorothea Müller und Einheitsführer Stefan Rebholz zum Gratulieren beim Spatenstich vorbeischauten. Müllers Wollmesheimer Ortsvorsteherkollege Rolf Kost freut sich, dass es auf dem Hofgelände hinter der Ortsverwaltung nun „richtig losgeht“. Sein Dank gilt auch dem Ortsbeirat, der die bisher von der Gemeinde genutzten und nun abgerissenen Nebengebäude und Schuppen aufgegeben habe. Kost: „Wir als Ort sind sehr dankbar, dass der Neubau so schnell realisiert werden kann.“ Für die Ortsgemeinde wird als Ersatz für die Nebengebäude und Schuppen südlich an den Neubau angrenzend ein neuer Lager- und Werkstattraum gebaut.
Das GML rechnet mit einer Fertigstellung des neuen Feuerwehrhauses frühestens zum Ende des Jahres. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1,1 Mio. Euro. Die Baumaßnahme wird aus Mitteln der Feuerschutzsteuer durch das Land Rheinland-Pfalz gefördert. Beim Spatenstich hatte OB Hirsch eine Spende aus Mitteln der Sparkassenstiftung in Höhe von 500 Euro im Gepäck – für die Wollmesheimer Wehr zum „Einzug“ nach der Einweihung des Neubaus.
Pressemitteilung der Stadt Landau in der Pfalz. Bitte stets als Quelle angeben.